250 Route 21. PERGAMON. Burg. aufgeführt
und
gehörte
zu
den
ältesten
Bauten
auf
dem
Berge
(IV.
Jahrh.
vor
Chr.).
Vom
S.-Rand
des
Plateaus
hat
man
einen
schönen
Blick
auf
den
Zeus-Altar
und
die
Ebene.
In
byzantinischer
Zeit
wurde,
wie
so
häufig,
neben
dem
Heiligtum
eine
Kirche
erbaut;
sie
reichte
bis
über
die
NO.-Ecke
des
Tempels
und
scheint
nach
den
feinen
Ornamenten
dem
VI.
Jahrh.
anzugehören.
In
der
Königszeit
wurde
der
Platz
mit
Siegesdenkmälern
geschmückt
(S.
246/7)
und,
außer
im
W.,
mit
Hallen
aus
weißem
Marmor
umgeben,
die
im
N.
und
O.
zweistöckig
waren.
Unten
standen
dorische
Säulen
von
5m
Höhe,
die
Hinterwände
waren
durch
Nischen
gegliedert
und
mit
Schlachtenbildern
bedeckt,
im
Obergeschoß
war
zwischen
3,30m
hohen
ionischen
Säulen
eine
0,87m
hohe
Balustrade
mit
interessanten
Waffenreliefs
angebracht.
Ein
Stück
dieser
Umfassungshalle
ist
im
Pergamon-Museum
zu
Berlin
nachgebildet.
Die
Nordhalle
(Basilika)
war
doppelt
so
tief
(11m)
als
die
anderen
und
hatte
innere
Säulen
von
doppelten
Achsweiten.
Hinter
ihrem
oberen
Stockwerk
lag
auf
höherem
Terrain
die
aus
einem
Saal
und
drei
Zimmern
bestehende
Bibliothek
(S.
247).
In
ihr
war
auch
eine
Kopie
der
Parthenos
des
Phidias,
Statuen
berühmter
Schriftsteller
raum
wurden
Spuren
der
Büchergestelle
gefunden.
Vom
Torhof
führt
der
Weg
weiter
aufwärts
(l.
die
Bibliothek,
r.
eine
Quellzisterne)
zu
sehr
zerstörten,
zur
Residenz
gehörigen
Wohngebäuden
auf
der
Kuppe
des
Berges.
Besser
erhalten
ist
r.
der
königliche
im
Quadrat
lief
eine
dorische
Halle
und
auf
diese
öffneten
sich
Säle,
Zimmer
und
eine
kleine
Kapelle,
deren
Wände
mit
Marmor
bekleidet,
deren
Böden
mit
Mosaiken
geschmückt
waren.
Südl.
(r.
vom
Torhofe)
schlossen
sich
die
Wirtschaftsgebäude
an;
in
einem
Vorratsraume
stehen
noch
große
Tongefäße.
Weiter
oberhalb
ein
kleinerer
älterer
Palast
von
ähnlicher
Anlage
und
eine
schön
gemauerte
alte
Zisterne,
deren
Steindecke
von
einer
Säule
getragen
wurde.
Späte,
auf
antiken
Fundamenten
ruhende
Mauern
mit
Türmen
trennen
das
höchste
Plateau
(335m),
auf
dem
wahrscheinlich
ein
Altar
des
Zeus
lag,
von
einem
niedrigeren,
nach
N.
gerichteten
Vor-
sprunge
von
etwa
100m
Länge,
dem
sog.
Garten
der
Königin
eine
Mauerlücke
im
NO.
gelangt
man
hinunter
(schöner
Blick
auf
die
wohlerhaltene
O.-Mauer)
und
schreitet
an
zwei
hochstehenden
Felsen
vorbei
zu
dem
schlechterhaltenen
Fundament
eines
Tempels
der
Faustina,
der
Gemahlin
des
Kaisers
N.-Ecke.
Wenn
man
nach
N.
ein
Stückchen
hinunterklettert,
so
er-
blickt
man
den
Oberbau
des
Tempels
wohlgeschichtet
in
der
späten
Festungsmauer.
Unterhalb
des
größeren
der
beiden
Felsen
haben
sich
durchbohrte
Steine
einer
Druckwasserleitung
der
Königszeit
gefunden,
die
der
Burg
aus
den
nördlichen
Gebirgen
Wasser
zuführte
(S.
253).
Auf
diese
und
in
die
Flußtäler
des
Selinus
und
Ketios
prächtige
Fernsicht.
Man
begebe
sich
zu
dem
höchsten
Plateau
zurück
und
wende